Freitag, 7. August 2015

14.06.2014 - Erstkontakt

Wie in der Vorgeschichte geschrieben, hatten wir uns entschlossen einen Qek Junior HP400.83 zu kaufen. Aber woher kriegen? Und wie unseren Friedel los werden?

Beides hat sich relativ schnell ergeben. Ich hatte mich in Facebook in der Qek-Gruppe angemeldet, dort mein Desaster mit dem Friedel geschildert und ihn zum Verkauf angeboten. Falls noch jemand einen Qek übrig hätte und den Friedel in Zahlung nehmen wollte, wäre ich dem auch nicht abgeneigt Wink

Für mich erstaunlicherweise hat sich dann doch recht schnell jemand gemeldet, nämlich Matthias Klatt aus Thüringen, der Interesse an dem Friedel und gleichzeitig einen Qek im Aufbau hatte. Und zwar den 400er den ich wollte! Dieser Kontakt hat sich als wahrer Glücksfall entpuppt.... aber zunächst einmal weiter im Text. Zuerst bekam ich ein paar Fotos zu sehen, die einen eigentlich wenig hoffnungsvoll werden ließen.

"Abgewohnt" ist glaube ich der freundlichste Ausdruck den man dafür finden kann Grin Natürlich habe ich trotzdem mit Matthias telefoniert und dabei einges erfahren, so auch zum Beispiel über seinen vorherigen Umbau.

Bedingt durch seine einfache Konstruktion ist es beim Qek auch verhältnismäßig leicht (Achtung! Wichtig! VERHÄLTNISMÄSSIG! leicht) ihn wieder in Schuß zu bringen. Das GFK kann einfach mit dem Dampfstrahler gereinigt werden und auch die Technik ist vergleichsweise simpel.

Was mir erst später in aller Konsequenz aufgefallen ist, aber ruhig jetzt schon erwähnt werden darf, ist die Tatsache das trotz des momentanen katastrophalen Zustands, sich das Fahrzeug einmal in der Hand von jemandem befunden haben muß, der es zu schätzen wußte. Es befinden sich viele sinnvolle Extras daran, die nachträglich ein- oder angebaut wurden.

  • Vorne wurde ein Gaskasten angebracht. Bei dem geringen Stauraum den der Qek bietet, ist der nahezu Gold wert.
  • Links und rechts wurde je eine Serviceklappe angebracht, was ungemein praktisch ist wenn man ein Festbett verbaut. So kommt man von außen an den Stauraum heran.
  • Vorne und hinten wurden Austellfenster verbaut, prima zur Belüftung.
  • Die Saitenscheiben, die serienmäßig aus einfachem Plastik bestanden, sind durch doppelverglaste ersetzt worden.
  • Außen wurde eine Leuchte angebracht. Dürfte eine schön malerische Beleuchtung ermöglichen wenn man im Sommer draußen sitzt Grin
Da hat also einer mal richtig Zeit und Geld in die Hand genommen. Danach ist das Fahrzeug dann wohl an jemanden geraten der das nicht zu schätzen wußte...

Nach einigen Telefonaten waren wir uns einig das ich meinen Friedel ans Auto hänge und nach Thüringen fahre um mir den Qek selbst anzusehen und wenn möglich den Friedel da zu lassen. Matthias war in der Zwischenzeit nicht untätig und so bekamen wir am 14.06.2014 einen Qek in folgendem Zustand zu sehen...
Noch weit entfernt von gut, aber noch deutlich weiter von dem Zustand auf den ersten Bildern.

Ohne auf Details eingehen zu wollen wurden wir uns recht schnell einig. Der Friedel sollte da bleiben und der Qek fertig restauriert werden, ein für mich wichtiger Punkt, da ich beim Friedel deutlich gesehen hatte wo meine Grenzen liegen und lieber nicht wieder Hand anlegen wollte. Die wichtigsten Punkte bei der Restaurierung:
  • Blaue Farbe runter und neuer Lack in Silber
  • Elektrik anpassen
  • Innen Dämmung anbringen
  • Neue Papiere beantragen
  • Vollabnahe machen
  • nach Möglichkeit Auflastung und/oder 100km/h Zulassung
Natürlich haben wir auch noch einige andere Details besprochen, aber das würde hier zu weit führen.

Alles in allem ein tolles und erfolgreiches Erlebnis. Da wir die Distanz Köln - Thüringen nicht zweimal an einem Tag zurück legen wollten, endet der Tag in der gemütlichen Pension Werrablick und es ging erst am nächsten Tag wieder nach Hause.

Nun ging natürlich die große Warterei los, obwohl mich Matthias sofort am nächsten Tag mit einem Update überraschte.
Der Rahmen für den Gaskasten... gereinigt und pulverbeschichtet. Sehr schön Smiley

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