Sonntag, 23. August 2015

Die „große“ Tour 2015 – Teil 2

Ukulele-Hotspot Süderlügum

Freitag morgen gings dann so gegen 10 Uhr wieder los. Die Abreise war kein großes Ding, da wir nach 2 Tagen eh wieder auf den Platz wollten, haben wir auch keine Abrechnung bekommen, das machen wir dann am kommenden Sonntag. Berne – Süderlügum sollte laut Navi auch wieder eine Strecke von dreihundertpaarundzwanzig sein, allerdings wollte uns das Ding unbedingt über die Fähre schicken, was mir nicht so recht in den Kram paßte. Nicht das man da irgendwie vor und zurück rangieren muß. Rückwärts fahren mit Anhänger... nein Danke Grin Also bin ich erstmal in die Richtung gefahren aus der wir gekommen sind. Nach gefühlten 50 mal „Bitte wenden“ hat dann auch das Navi kapiert das ich einen anderen Weg vorziehen würde und sich entsprechend darauf eingestellt. Also gings ab in Richtung Hamburg.
Interessantes Gespann, das wir da auf der Bahn gesehen haben.
Bis dahin gings ja, aber danach wurde es doch recht zäh... Etliche Baustellen auf der A7 verhinderten eine zügige Fahrweise und wenns dann eigentlich mal gehen sollte, waren nur Schwachmaten unterwegs. Also das eine muß man den Nordlichtern wirklich lassen... Autofahren können sie überhaupt nicht! Normalerweise setze ich mit Anhänger nicht zum überholen an wenn ich sehe das jemand von hinten kommt, sondern lasse den erstmal vorbei. Diese Taktik war allerdings ab Hamburg nicht mehr praktikabel da die „Überholvorgänge“ der anderen Autofahrer kaum als solche erkennbar waren. Nachdem ich meine Fahrweise umgestellt hatte, ging es dann halbwegs. Trotzdem empfand ich den Tag als weitaus anstrengender als der vorherigen. Wir haben auch mehr als ein Stunde länger gebraucht, trotz nahezu identischer Kilometerzahl. Allerdings habe ich auch eine Zigarettenpause mehr eingelegt Wink

Einmal an der Haidburg angekommen, war der ganze Ärger vergessen Smiley Die „Burg“ liegt recht gut versteckt in einem Waldgebiet dessen Zufahrt man leicht übersehen kann, was mir auch beim ersten mal prompt passiert ist Grin
Die Haidburg ist ein sehr uriges Gebäude, dem man die fast 100 Jahre (von 1922) ansehen kann. Ein Plätzchen für Taz war schnell gefunden, wir waren ja die einzigen mit Wohnwagen und mußten uns nur mit einem Nissan Pickup mit Wohnkabine den Platz teilen.
Aufgebockt war der Kleine schnell. Ansonsten war nicht viel zu tun, nur noch Strom anschließen. Alles andere haben wir uns gespart, für den Zeitraum auf der Haidburg sollte Taz ja wirklich nur als Schlafzimmer herhalten.

Das eigentliche Treffen war, wie alle bisherigen Ukulele-Treffen die ich erlebt habe, einfach toll. Ca. 20 nette Leute mit denen man quatschen, trinken und Musik machen konnte Smiley Die Verpflegung war nach „Winterswijker Art“. Sprich, Getränke aller Art rund um die Uhr verfügbar, zweimal Brötchen mit Aufschnitt und dem üblichen Brimborium zu Frühstück und zweimal Abends was warmes. Herz, was begehrst Du mehr?
Den Samstag haben wir noch benutzt um einen „Dorf Flohmarkt“ in der Nähe zu besuchen. Da hat ein ganzes Dorf einen „Garage sale“ wie man es aus dem amerikanischen kennt, veranstaltet. Nette Idee, allerdings hatte ich dann doch eher den Eindruck die Leute haben alles was sonst auf dem Sperrmüll gelandet wäre, mit einem Preisschild versehen und dort abgeladen. Gefunden haben wir jedenfalls nichts. Abends gabs dann auf der Haidburg noch eine offene Bühne, die ich eröffnen „durfte“. Dafür gabs dann auch das „Kackleed“ von den Bläck Fööss auf die Ohren Grin
Im Laufe des Abends gabs dann u.a. noch eine nette Unterhaltung was zu einer Neuanschaffung am nächsten Tag führte Grin

Die beiden Nächte haben wir gut verbracht, trotz einer Alarmanlage die mich in der ersten Nacht aus dem Schlaf gerissen hat.

Am Sonntag war das Treffen dann leider schon vorbei und wir machten uns wieder auf den Weg nach Berne. Ich muß allerdings noch kurz von den Sanitäranlagen in der Haidburg berichten, weil die haben mich fasziniert. Ich gehe mal davon aus das es sich bei der Waschkaul noch um die Erstausstattung handelt. Also, nicht das wir uns da falsch verstehen, alles hat funktioniert und war auch sehr sauber. Aber ich fands halt ziemlich originell Grin
Nun ging es aber erstmal nach Hamburg Wink  Da mußte ich die oben angesprochene Neuanschaffung abholen Smiley Dabei handelt es sich um eine extrem kleine Ukulele, die größenmäßig noch unter einer Sopranino anzusiedeln ist und von ihrem Erbauer, Hans Thüring, deshalb als Sopranano bezeichnet wurde. Hinter so einer bin ich schon lange her, aber da Hans nicht sehr viele davon gebaut hat und auch keine mehr bauen wird, sind die sehr schwer zu kriegen. Ich habe sie spontan „Hansi“ getauft Smiley

Der Klang geht natürlich sehr in Richtung Eierschneider und die Handhabung ist alles andere als leicht. Ein G-Dur ist da schon echt hart... Wink

Nach dem kleinen Geschäftsabschluß ging es weiter nach Berne, auf den Campingplatz vom Donnerstag. Die Fahrt lief deutlich besser als die Hinfahrt, allerdings hat es das Navi diesmal doch geschafft mich auf die Fähre zu kriegen... War aber kein Problem.

Der Stellplatz wurde wieder exakt der wo wir auch von Donnerstag auf Freitag gestanden haben. So hätte alles gut sein können, wenn dann das Wetter mitgespielt hätte...

Abends hatte ich noch Zeit ein Beispielvideo mit Hansi aufzunahmen Wink

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